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6.1 Grundwasservorkommen in Hamburg


Grundwasserneubildung

Das Niederschlagswasser, das weder oberirdisch abfließt noch von der Geländeoberfläche verdunstet, versickert in den Boden. Ein Teil dieses Wassers wird durch Pflanzenwurzeln aufgenommen, der Rest sickert dem Grundwasserleiter zu. Dieses Wasser stellt im wesentlichen die Grundwasserneubildung dar. Für planerische Maßnahmen und zur Erkundung der erschließbaren Grundwassermengen sind quantitative Angaben zur Grundwasserneubildung von eminenter Wichtigkeit. Es ist möglich, die Menge des sich regelmäßig neu bildenden Grundwassers als Grundwasserneubildungsrate zu berechnen.

In Karte 26 ist die flächenhafte Verteilung der Grundwasserneubildung für Hamburg dargestellt. Die angegebenen Grundwasserneubildungsraten haben die Einheit [mm/a]. 1 mm/a Wasser auf 1 m^2 entspricht der Menge von 1 Liter/m^2/a. Die Zahlenwerte geben somit an, wieviel Liter Wasser pro Quadratmeter Fläche in einem Jahr dem Grundwasser zusickert. Für einen großen Flächenanteil liegen die Grundwasserneubildungsraten unter 25 mm/a, d.h. unter 25 Litern pro Quadratmeter und Jahr. In der Elbmarsch wird diese geringe Neubildungsrate aus dem Niederschlagswasser durch die gering wasserdurchlässigen Marschenböden und im Bereich der inneren Stadt durch die dichte Bebauung bedingt.

Karte 26:
Grundwasserneubildung in Hamburg
Stand 1992


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